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Aryuveda

Der Feuergott sorgt für Lebensenergie

Das Wort Agni bezeichnet im Hinduismus die Gottheit des Feuers. In Zusammenhang mit den Lehren des Ayurveda meint Agni das Verdauungsfeuer, das in jedem von uns brennt, mehr oder weniger stark je nach dominierendem Dosha. Das Ayurveda-Portal zeigt einige allgemeine Ernährungsregeln des Ayurveda auf, weist aber zugleich auf die zuvor erforderliche Bestimmung des Dosha-Typus hin. Gegenspieler des Agni ist Mala, das sind unverdaute Rückstände des Stoffwechsels, die nach Ayurveda die körperliche wie auch geistige Gesundheit beeinträchtigen können. Trägheit und Müdigkeit weisen auf Mala oder Ama (Umweltgifte) hin, auch eine weiß belegte Zunge soll ein Indiz für zu viel Mala bzw. Ama sein.

Ingwer schürt das Feuer

Brennt das Verdauungsfeuer eher zu niedrig, etwa bei dominierendem Vata-Dosha, sind verschiedene Kräuter als gute Katalysatoren bekannt. Zimt, Fenchel, Koriander und Kreuzkümmel werden in diesem Zusammenhang häufig genannt. Als Allzweckwaffe gilt aber Ingwer. Er kann in frischer Form vor der Mahlzeit gekaut werden und passt zusätzlich als Zugabe zu vielen Gemüsesorten.

Mahlzeiten richtig verteilen

Nichts zu essen, um das Verdauungsfeuer herunterzuregeln, ist keine Lösung, zumindest nicht auf Dauer. Je nach vorherrschendem Dosha mag eine Fastenkur recht hilfreich sein, zum Beispiel bei Kapha-Typen. Die bei Esoterikern verbreitete Lehre vom Prana, dem Lebensatem, als Nahrungsersatz kann aber höchst gefährliche Folgen haben. Sogenannte Lichtnahrung ohne stoffliche Substanz reicht unserem Körper nicht, und sie hat auch nichts mit der Ernährungslehre nach Ayurveda zu tun.

Wenn in Zusammenhang mit Ayurveda und Agni von Prana die Rede ist, ist damit die günstige Beeinflussung des Lebensatems durch eine ausgewogene Ernährung gemeint. Es kommt, wie gesagt, darauf an, das Feuer intelligent zu regeln. Der Vergleich mit dem Gartengrill sei erlaubt, denn Ayurveda sieht keineswegs eine rein vegetarische oder gar vegane Ernährung vor: Ist das Grillfeuer zu schwach, wird das Fleisch nicht gar, und mit zu viel Hitze verbrennt es. Agni brennt nicht den ganzen Tag gleich stark.

Die besten Zeiten für Mahlzeiten sind je nach Dosha verschieden. Der Kapha-Typ kann problemlos auf das Frühstück verzichten, Pitta spricht für eine Hauptmahlzeit zur Mittagszeit, und der immer hungrige Vata sollte auf regelmäßiges Essen achten.

(Text-Quelle: Johanna Schröder) / (Bild-Quelle: Pixabay.com)

One thought on Ayurveda

  1. Eine gesunde Ernährung ist für unseren Organismus das A und O um im heutigen Berufsleben auch bestehen zu können, ohne zu Drogen und Aufputschmitteln zu greifen. Leider bleibt die gesunde Ernährung aber bei vielen aus angeblichen Zeitmangel auf der Strecke. Die Zeit für eine Zigarette ist aber komischer Weise immer da.

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